In the organizer's words:
Wie erleben wir eigentlich ein WIR? Woraus baut sich ein Wir-Gefühl zusammen? Wie tragen wir individuell dazu bei? Und wie zerbrechlich ist es eigentlich? Wie zerbrechlich muss es sogar sein, damit es nicht destruktiv wird?
Diese Fragen beschäftigen Katja Münker aus Körper-Wahrnehmungs-Sicht speziell in Zeiten mit sprachlich stark aufgeladenen Wir- und Nicht-Wir-Behauptungen.
Wir erleben, sondieren und handeln schon in Beziehungen, bevor wir sprachlich kommunizieren. Orientierung auf dieser Ebene resultiert aus dem, was wir mit den Sinnen aufnehmen (Sensorik) und aus unserer Fähigkeit, diese Sinnesempfindungen in Bezug zusetzen: zueinander, zu vorhergehenden Erlebnissen und mit unseren Bewegungen (Wahrnehmung).
Wir können davon ausgehen, dass wir die Welt und insofern auch ein WIR in Ausdehnungen, Gerüchen, Geräuschen, Pulsationen, Farben, Formen… erleben, bevor wir etwas benennen können oder durch Benennungen vorprägen.
„Die Einladung ist, mir Gesellschaft zu leisten, wenn ich frage: welche Form hat das WIR?“