FOTO: © MK&G

CONTEMPORARY CRAFT Margit Jäschke – Kairos

Das sagt der/die Veranstalter:in:

Das rund 30-jährige Schaffen der vielfach ausgezeichneten Künstlerin Margit Jäschke (* 1962) ist in der zweiten Ausstellung der 2022 initiierten Reihe „Contemporary Craft“ im MK&G zu sehen. Margit Jäschke bezeichnet sich selbst als Wanderin zwischen den Kunstwelten: Jenseits der Grenzen von Schmuck, Installation, Malerei und Skulptur hat sie ein ganz eigenständiges Werk realisiert. Dabei unterscheidet sie nicht zwischen tragbarem Schmuck und autonomen Kunstwerk: Grafische Elemente finden sich in ihren Schmuckstücken und umgekehrt wird Schmuck zum Bestandteil ihrer Malerei und Collagen.

In der mit über 230 Arbeiten bisher größten Einzelausstellung spielt Jäschke bewusst und dynamisch mit Proportionen und Dimensionen. So gewinnen zum Beispiel flache Broschen durch Sockel an Räumlichkeit, kleinere Broschen hingegen wirken wie tragbare Gemälde. Das von Jäschke entworfene Ausstellungsdesign greift das Wechselspiel von flachen und voluminösen, fragilen und robusten Elementen auf, ihre Stücke erscheinen dadurch komplex und poetisch zugleich. Der Untertitel der Ausstellung lautet „Kairos“, was sinnbildlich für Jäschkes Œuvre steht: Kairos ist der griechische Gott des glücklichen Zeitpunktes, den es zu ergreifen gilt. Fragt man Jäschke nach dem „roten Faden“ in ihrer Arbeit, denkt sie nicht vordergründig an Ideen, Konzepte, Materialen oder Prozesse, sondern an den Begriff dieses „günstigen Augenblicks“.

Die neue Ausstellungsreihe „Contemporary Craft“, die jährlich begleitend zur MK&G messe präsentiert wird, stellt die Arbeit bedeutender internationaler Künstler*innen und Kunsthandwerker*innen vor und zielt darauf ab, den Stellenwert des Kunsthandwerks im zeitgenössischen Diskurs zu erhöhen sowie die traditionellen Grenzen zwischen Kunst und Kunsthandwerk zu überwinden.

„Margit Jäschke – Kairos“ im MK&G ist die letzte Station der Ausstellung, die bereits 2022 im Grassi Museum für angewandte Kunst Leipzig und im Schmuckmuseum Pforzheim sowie 2023 in der Galerie Biró in München gezeigt wurde.

Die Ausstellung wird unterstützt durch die Hans Brökel Stiftung für Wissenschaft und Kultur.

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