Installative Konzertperformance von Haugg und Schneider
Gerhard Haugg und Ludger F.J. Schneider sind dafür bekannt, »ernste« Stoffe auf spielerisch-experimentelle Weise anzufassen – und umgekehrt.
Die beiden verweisen in ihrer Konzeption auf die Tötung eines senegalesischen minderjährigen Flüchtlings durch Dortmunder Polizisten vor zwei Jahren. »f-d-g-(D) o« meint also Kritik an der Wirklichkeit der »freiheitlichen demokratischen Grundordnung«, gekleidet in ein musikalisches Thema, das dazu angelegt ist, Konventionen zu sprengen. Haugg und Schneider verwenden mittelalterliche Tonsilben und aleatorische, also zufallsgesteuerte Prozesse, um Versatzstücke von Haydns Kaiserquartett und Beethovens Neunter neu zu perspektivieren. Das Instrumentarium hat zudem genügend Verfremdungs- und Erkenntnispotenzial, um die Würde des Menschen zu verteidigen und zugleich die herrschenden Verhältnisse in guter Fluxus-Tradition zu hinterfragen.
Gefördert durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW
Preisinformation:
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