Das sagt der/die Veranstalter:in:

Thomas Renwarts (*1995, Belgien) textile Wandarbeiten in der Einzelausstellung »Shelter from the Storm« zeigen wiederholt das Sujet des Schmetterlings. Dargestellt im Fluge inmitten historischer Planetenkarten verweisen sie auf den tiefverwurzelten Wunsch des Menschen, sich seine Welt und Umwelt erklären zu wollen, während er sich selbst versucht zu erkennen. Renwarts Arbeiten sind von alchemistischer, ritueller und mystischer Kraft und kosmischer Energie umgeben. Sie helfen uns zum einen mit den stark ambivalenten Themen und Gefühlen der aktuellen gesellschaftlichen und zwischenmenschlichen Lage auf melancholische, emotionale und intime Art umzugehen. Sie zeigen uns die dunkle Seite menschlicher, und vor allem persönlicher Entwicklungen im Laufe des Lebens. Gleichzeitig jedoch geben sie uns Halt in einer undurchschaubaren Welt, in der Heiterkeit und Illusion als Dogma auferlegt werden. In einer Gesellschaft, in der Distanz häufig über Tiefe gesetzt wird.

Renwart hat nicht nur eine Vorliebe für das Mythologische, sondern auch für das Mystische und Verwunschene. Er sieht etwas Verborgenes in der Flora und Fauna und bringt dies in seinen Werken zum Ausdruck. Die Sensibilität für Gefühle, Erinnerungen, das Übernatürliche und Poetische verwebt er so mit dem Stoff, dass eine andere manifeste Realität entsteht, die Schönheit und Dramatik verbindet.
Dabei vermischt er persönliche Gedanken und Gefühle, in Bildform, häufig von Text gerahmt, mit Inhalten aus der Literatur, Wissenschaft, Geschichte oder Pop-Kultur. Seine Referenzen sind eine Mischung aus Poesie und Realismus, Erinnerung und Statement.

Location

Thomas Rehbein Galerie Aachener Straße 5 50674 Köln

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