Die Paneldiskussion mit hochkarätigen Gästen aus verschiedenen Epochen der deutschen Rap-Geschichte bietet einen umfassenden Überblick über Hip-Hop und Schwarze Kultur in Deutschland. Die Teilnahme von Mortel, Afrob, Die P, Amewu und Megaloh garantiert eine spannende und wortgewandte Diskussion, moderiert von Aisha Camara.
Das Gespräch ist Teil der Veranstaltung Vergangenheit kennen, Gegenwart deuten, Zukunft gestalten. Hip-Hop – Schwarze Kultur in Deutschland im Rahmen der Ausstellungseröffnung von Forgive Us Our Trespasses / Vergib uns unsere Schuld. Ziel ist es, Räume und Berührungspunkte für Schwarze Kulturschaffende in Deutschland zu schaffen.
Hip-Hop als Ausdruck einer ursprünglich afroamerikanischen Subkultur hat weltweit unzählige Menschen mit afrodiasporischem Hintergrund geprägt. Das Genre sieht sich, ähnlich wie Soul und R’n’B, in Deutschland aber oft dem Vorwurf kultureller Aneignung ausgesetzt, da afrodeutsche und Schwarze Künstler*innen von der Musikindustrie zu wenig Unterstützung erfahren. Wichtiger als eine Assimilation an den hiesigen Markt ist für die Protagonist*innen allerdings Selfempowerment, Identifikation sowie die Vernetzung und Kooperation von Schwarzen Künstler*innen, Manager*innen, Medienrechtler*innen, Journalist*innen, Fotograf*innen und Videokünstler*innen, Marketingagenturen und Booker*innen. Durch konstanten Austausch und die Zusammenarbeit in Kollektiven wird es möglich, den institutionellen und strukturellen Benachteiligungen Schwarzer Künstler*innen in der deutschen Musikindustrie etwas entgegenzusetzen.