In the organizer's words:
Eine junge Frau steht ein für ihre Ideale, in einer Gesellschaft, in der Recht nicht gleich Gerechtigkeit ist.
Zusammen mit ihrem Bruder Hans Scholl und weiteren jungen Menschen gehörte Sophie Scholl der Widerstandsgruppe „Die Weiße Rose“ in München an. Sophie und Hans Scholl verteilen im Februar 1943 in der Münchner Universität Flugblätter gegen das Nazi-Regime und werden dabei erwischt und verhaftet. Im Wittelsbacher Palais wird die junge Studentin Sophie gefangen gehalten und verhört – von Robert Mohr, Sonderermittler der Gestapo. Ein Katz- und Maus-Spiel beginnt, in dem die beiden um ihre jeweilige Wahrheit ringen.
Anfang der 2000er Jahre wurden die verlorenen geglaubten Original-Verhörprotokolle von Sophie und Hans Scholl in russischen Archiven gefunden. Der Autor Fred Breinersdorfer schrieb auf dieser Grundlage das Drehbuch, das 2005 als „Die letzten Tage der Sophie Scholl“ verfilmt und für den Oscar nominiert wurde. Erstmals recherchierten er, der Regisseur Marc Rothemund und ihr Team auch ausführlich zu einem den die Geschichte fast vergessen hätte: Robert Mohr, Polizeikommissar und nach dem Krieg Bademeister, der als erfahrener Verhörstratege die Verurteilung vieler Menschen durch das NS-Unrechts-Regime vorbereitete.
Sophie Scholl ist die bekannteste Gegnerin des Nationalsozialismus. Ihr Wirken zusammen mit den anderen Mitgliedern der Widerstandsgruppe "Die Weiße Rose" ist ein wichtiges Zeichen für Menschlichkeit und den Mut Widerstand zu leisten.
„Sophie Scholl – die letzten Tage“ entstand 2022 als Produktion des Kollektivs Barnay in der Künstlerkolonie Berlin und wurde seitdem als szenische Lesung aufgeführt, die u.a. zu Festivals in Zwickau, Plauen, Greiz und Potsdam und dem F-Festival im Ballhaus Prinzenstraße eingeladen und war in Berlin u.a. im Theater im Palais, im Theater Coupé und in der Brotfabrik zu sehen. Das Kollektiv hat die Lesung jetzt zu einer kleinen Inszenierung ausgebaut und freut sich sehr die Premiere hiervon im Ballhaus Prinzenallee zu präsentieren.
Regie: Jens Heuwinkel
Produktion: Kollektiv Barnay
Sophie Scholl: Nadine Aßmann
Robert Mohr: Jesse Garon
Das Kollektiv Barnay wurde von der Schauspielerin und Autorin Heike Falkenberg und der Regisseurin, Schauspielerin, und Musicaldarstellerin Nadine Aßmann gegründet. Es ist ein Zusammenschluss von Künstler*innen der Künstlerkolonie in Berlin-Wilmersdorf und ihm gehören Tamina Ciskowski, Michael Ruscheinsky, Jesse Garon und Jens Heuwinkel an. Das Kollektiv Barnay macht u.a. Kiez-bezogene Projekte wie das Die Interview-Reihe und Ausstellung „küchenzeilen“ über die älteste Generation der Bewohner*innen der Künstlerkolonie und das Kinder- und Puppentheaterfestival „Der verzauberte Garten“ sowie szenische Lesungen im KunstRaum der Künstlerkolonie.
Price information:
4.50€