FOTO: © Quelle: Arsenal – Institut für Film- und Videokunst

Animal, Mineral, Vegetable – Natur und Nichtmenschliches im Film - Slow Shift / Le quattro volte

Das sagt der/die Veranstalter:in:

Anschließend Diskussion mit Shambhavi Kaul (in englischer Sprache)

SLOW SHIFT (Shambhavi KauI, Indien/USA 2023) zeigt eine Weltkulturerbestätte in Hampi, Indien, die heute Languren-Affen und bröckelnden Felsen überantwortet ist: Vor der Kulisse menschgemachter Ruinen beanspruchen Tiere und Gestein das Gebiet scheinbar jeweils für sich.
Michelangelo Frammatinos gefeierter, faszinierender, sich jeglicher Kategorisierung entziehender Film LE QUATTRO VOLTE (Michelangelo Frammatino, Italien/Deutschland/Schweiz 2010) entfaltet sich entlang vier nahtlos miteinander verbundener Teile, auf die die vier „Wendungen“ des Titels anspielen. Der erste Teil konzentriert sich noch auf die Welt der Menschen und erzählt die Geschichte eines alternden Ziegenhirten. Die anschließenden drei Teile stellen jeweils verschiedene nichtmenschliche Entitäten in den Vordergrund: eine Ziege (das Tierische), eine Tanne (das Pflanzliche) und die aus deren Holz gewonnene Holzkohle (das Mineralische). LE QUATTRO VOLTE ist eine akribisch konstruierte Fiktion, deren lange Einstellungen und fast vollkommene Wortlosigkeit den Anschein erwecken, ein beobachtender Dokumentarfilm zu sein. Dieses Werk markiert den Beginn eines neu erwachenden Interesses für das Nichtmenschliche auf der großen Leinwand.

Location

Arsenal Potsdamer Str. 2 10785 Berlin

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