Animal, Mineral, Vegetable – Natur und Nichtmenschliches im Film - Night Colonies / Kummatty

Das sagt der/die Veranstalter:in:

Einführung: James Lattimer (in deutscher Sprache)

KUMMATTY (Govindan Aravindan, Indien 1979)

Eines Tages taucht in einem indischen Dörfchen ein fremder Mann auf. Der kleine Chindan und seine Freunde
fürchten sich zunächst vor ihm und nennen ihn Kummatty („Buhmann“). Als sie jedoch merken, dass Kummatty
den anderes tut, als unter dem riesigen Baum beim Tempel zu sitzen und zu singen, entwickeln sie Zuneigung
für den Sonderling. Schließlich macht sich der scheinbar harmlose Exzentriker wieder auf den Weg – und erst
da offenbaren sich seine wahren Kräfte: Während er mit den Kindern singend durch die Felder tanzt,
verwandelt er jedes von ihnen in ein anderes Tier. Chindan wird zum Hund und rennt panisch davon, wodurch
er das Ende des Lieds und den Moment verpasst, in dem seine Freund*innen wieder in ihre menschliche
Gestalt zurückverwandelt werden. Wie kommt Chindan mit seinem Leben als Hund zurecht? Und muss er für
immer ein Hund bleiben? Govindan Aravindans bezaubernder Kinderfilmklassiker, vor Kurzem von Martin
Scorseses Film Foundation restauriert, strotzt vor lebendigen Farben und atemberaubenden Naturaufnahmen
– ein Märchen, das auf seinem Weg zu einem glücklichen Ausgang immer wieder zwischen Heiterkeit und
Melancholie changiert.
NIGHT COLONIES (Apichatpong Weerasethakul, USA/Thailand 2021)
Im Werk von Apichatpong Weerasethakul wird das Nichtmenschliche häufig hervorgehoben, NIGHT COLONIES
bildet da keine Ausnahme. Der hypnotische Kurzfilm spielt während eines Sturms in einer rätselhaft
menschenleeren Hütte im Dschungel: Auf einem in Neonlicht getauchten Bett versammelt sich eine
Gemeinschaft von Eidechsen und summenden Insekten; menschliche Belange rücken dabei immer weiter in
den Hintergrund.

Location

Arsenal Potsdamer Str. 2 10785 Berlin

Hol dir jetzt die Rausgegangen App!

Sei immer up-to-date mit den neuesten Veranstaltungen in Berlin!