PHOTO: © Ehab Abdellatif

Healing - Mini-Festival ERINNERUNG

In the organizer's words:
HEALING

Wie kann ein Ritual in institutionellen Räumen praktiziert werden, die ursprünglich für Theater und Aufführungen geschaffen wurden? Wie können die Künstler mit den Zuschauern zusammenarbeiten, um einen Moment des Zusammenseins und der menschlichen Verbundenheit zu initiieren? Und wie kann eine solche performative Begegnung Heilung anregen und die ursprüngliche Geschichte des Raums und der Gemeinschaft vorübergehend verändern?

In Zusammenarbeit mit dem Musiker und Kalligraphen Ehab Abdellatif taucht Nora Amin in die Welten des spirituellen Erwachens, des ganzheitlichen Wissens, der Einheit der Existenz und der Inspirationen östlicher Philosophien und des Sufismus ein. In ihrer Poesie, ihrer Vokalisation und ihrer Choreografie versucht Nora, einen Moment nachzubilden, in dem sich das Menschsein wieder mit der Weisheit der Natur, der Logik der Ökologie und den über Generationen hinweg verkörperten Archiven der Vorfahren verbindet. Ihr tanzender Körper wird zu einem Medium, das Vergangenheit, Gegenwart und die gewünschte Zukunft kommuniziert, ein Körper transformierender Projektionen, während er die Gemeinschaft der Zuschauer anleitet, sich wieder zu vereinen, aktive Partner im Ritual der Rekonstruktion und Reparatur zu werden und zu den Energien beizutragen, die während des Rituals entstehen.

HEALING ist eine Übung, um eine kollektive und momentane Überwindung des Schmerzes zu praktizieren. Ein transformatives Ritual zur Wiedererlangung unserer menschlichen Kraft der Reparatur und Heilung.

Ein interaktives partizipatorisches Ritual von Nora Amin

Poesie, künstlerische Leitung, Choreografie und Performance: Nora Amin

Musik-Ko-Komposition: Nora Amin & Ehab Abdellatif

Kalligraphie: Ehab Abdellatif

Szenografie: Nora Amin & Ehab Abdellatif

Dramaturgie: Rika Sakalak

 

Sprachen: Mehrere

Dauer: ca. 60 Minuten

Nicht geeignet für Kinder unter 14 Jahren

Eine Koproduktion des Ringlokschuppen Ruhr

Mit Förderung der Kunststiftung NRW

Uraufführung am 09.11.2024

Nora Amin

Performerin, Choreografin, Autorin, Sängerin, Theaterregisseurin und Wissenschaftlerin/ Forscherin/Dozentin. Stipendiatin des Zentrums für Theater der Unterdrückten (Brasilien, 2003), Gründerin der unabhängigen Theatergruppe Lamusica (Ägypten, 2000), wo sie 45 Tanz-, Theater- und Musikaufführungen choreografierte, inszenierte und produzierte. Gründerin des landesweiten ägyptischen Projekts für Theater der Unterdrückten und seines arabischen Netzwerks (Libanon, Sudan & Marokko), Stipendiatin der Akademie der Künste der Welt (Köln, 2015), Stipendiatin des International Research Centre for Interweaving Performance Cultures (FU, 2015-2016), Valeska-Gert Gastprofessorin für Tanzwissenschaften (FU, 2018), Gastdozentin am Zentrum für zeitgenössischen Tanz (Köln, 2020/2023/2024), Workshopleiterin in der Tanzfabrik (2019-2024), bei der Berlin Mondiale (2020-2024), bei Sasha Waltz & Guests (Community Dance, 2022) und Mentorin/Expertin bei PAP (Performing Arts Program/LAFT Berlin) und Flausen+bundesnetzwerk (2018-2021). Ihr neuestes Buch ist „Dance of the Persecuted“ (2021), eine feministische Perspektive auf die Geschichte des Baladi-Tanzes in Ägypten, die Kolonialität mit Patriarchat und Kapitalismus verbindet, erschienen bei MSB Matthes & Seitz, 2021. Sie war Hauptkuratorin des Symposiums POSITIONS:DANCE#4 Creating Access #Diversity des Dachverbands Tanz Deutschland (PACT Zollverein, Essen 2021), Ko-Kuratorin des Symposiums zu Equity in the Performing Arts von Save the world, Theatertreffen, Akademie der Künste und dem Deutschen Zentrum des Internationalen Theaterinstituts (2022), und Kuratorin von „The Other Body?“ Über Rassismus im Tanz, von Offensive Tanz für Junges Publikum und Tanzpakt (2020). Sie arbeitet regelmäßig mit dem boat people projekt (Werkraum, Göttingen) zusammen, ist Vorstandsmitglied des Deutschen Zentrums des Internationalen Theaterinstituts und Mitglied des wissenschaftlichen Komitees der Barba Varley Foundation unter der Leitung von Ariane Mnouchkine. Sie promovierte in Kulturpolitik an der Universität Hildesheim. Ihre künstlerische Arbeit konzentriert sich auf Tanz als Aktivismus und Widerstand, die Dekolonisierung der Tanzpraxis, Performance als Live-Archiv der Erinnerung, feministisches Empowerment, zeitgenössische partizipative Rituale und Traumaheilung. Zu ihren gefeierten Produktionen in Deutschland gehören: Earthport, Tracings, HAARE, Migrating the Feminine, Rite of Revival, Reinventing Memories, MY DANCE, Re-rooting, WOUND und HEALING.

#HEALING

#TANZ

#TRANSKULTURELLES WISSEN

#PERFORMANCE

#ANTIKE HEILUNG

#ackerstadtpalast

Location

Acker Stadt Palast Ackerstr. 169/170 10115 Berlin

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