Die Sonderausstellung „NAGA – Die verschüttete Königsstadt“ nimmt euch mit auf eine Reise in den Sudan zu den Grabungsarbeiten von Arnulf Schlüter und seinem Team. In großen, begehbaren Fotopanoramen findet ihr euch durch den Einsatz innovativer Technik mitten hinein versetzt in die Ausgrabung in der Steppe und erhaltet faszinierende Einblicke in die archäologische Forschungsarbeit vor Ort: Die atemberaubende Landschaft, die antike Architektur oder das alltägliche Leben im Grabungshaus machen Archäologie heute erlebbar. Mit spannenden Geschichten, den vielfältigen Geräuschen der Grabungsstelle und einer atmosphärisch fesselnden Soundinstallation wird die Ausstellung zu einem Ereignis für Augen und Ohren.
Naga war einst eine Königsstadt im Reich von Meroe (250 v. bis 250 n. Chr.), einer blühenden Zivilisation, die Einflüsse afrikanischer, ägyptischer und auch griechisch-römischer Kultur miteinander verband. Sie wurde irgendwann wohl mit einem Schlag verlassen und blieb bis heute gut geschützt im Wüstensand verborgen, unberührt und ohne Plünderungen. Seit 2011 zählt Naga zum Weltkulturerbe der UNSESCO. Das Team des Museums ist zweimal im Jahr bei Grabungskampagnen in Naga.