In the organizer's words:

Auf Englisch

Wenn Du die Resonanz der Welt verändern willst, dann tue Dich mit Gleichgesinnten zusammen. 1968 wurde die Society of Black Composers gegründet, ein New Yorker Kollektiv afroamerikanischer Komponist*innen mit unterschiedlichen musikalischen Hintergründen. Denn das, was damals als revolutionär und avantgardistisch in der Musik galt, die sogenannte Neue Musik, bildete historisch wie institutionell einen “weißen” Raum. Dabei wurde der mit der Neuen Musik verbundene Anspruch nach einer radikalen Erweiterung der klanglichen und rhythmischen Formen von Schwarze Komponist*innen gleichermaßen verfolgt. Nun galt es, den eigenen Anspruch sichtbar und die eigenen Werke hörbar zu machen.

Die Gründung der Society of Black Composers war eine musikalische wie politische Intervention, deren Echo bis heute anhält. Aber was genau bedeutet dieses Ereignis für uns in Berlin, für unsere Hörgewohnheiten und für unsere zukünftigen Sounds der Selbstbestimmung?

Harald Kisiedu, Musikwissenschaftler, Autor und Saxophonist, folgt in Afrodiasporische Neue Musik: Enriching the cultural life of the community at large diesen Schwingungen. Er porträtiert – in Wort und Klang – die Protagonist*innen dieser avantgardistische Vereinigung und schildert deren Suche nach selbstbestimmter Hör- und Sichtbarkeit. Gemeinsam mit dem Cellisten Eurico Ferreira Mathias demonstriert er anhand historischer Sound-Beispiele die Macht dieser musikalischen Intervention. Und schließlich antworten sie als Musiker auf dieses Erbe, auf diesen internationalen, interkulturellen und generationsübergreifenden Klangraum, der damals eine erste Institutionalisierung erfuhr und bis heute Innovationen provoziert: Afrodiasporische Neue Musik.

Afrodiasporische Neue Musik: Enriching the cultural life of the community at large, diese Begegnung und der Austausch über eine der wichtigen Freiheitsbewegungen in Schwarzer diasporischer Musik, findet im Rahmen von Black Berlin Black – Festivity statt.

Price information:

8.00 - 14.00€