Das Licht der Sterne erzeugt nicht nur die Schönheit des Nachthimmels, sondern liefert auch wertvolle Informationen über ihre Eigenschaften und Entwicklung. Galaxien sind Lichtinseln im Dunkel des Weltalls: Sie bestehen aus hunderten von Milliarden von Sternen. Welche Geheimnisse birgt das Sternenlicht ganzer Galaxien und wie entschlüsselt man es?
Schickt man einen Lichtstrahl durch ein Prisma, wird er in seine Spektralfarben Rot, Orange, Gelb, Grün, Blau, Indigo und Violett aufgefächert, und wir sehen einen Regenbogen. Licht ist eine elektromagnetische Welle. Jede Regenbogenfarbe entspricht daher einer bestimmten Wellenlänge. In der spektroskopischen Analyse von Sternenlicht werden die verschiedenen Wellenlängen des Lichts einzeln analysiert. Mit dieser Technik lassen sich die chemische Zusammensetzung, Temperatur, Größe, das Alter und sogar das Schicksal eines Sterns beleuchten. Die Grundlagen dazu sind seit Ende des 19. Jahrhunderts bekannt.
Doch was tut man, wenn man nicht das Licht eines einzelnen Sterns vor sich hat, sondern das kombinierte Licht von Milliarden von Sternen in einer fernen Galaxie? Wie können Astronominnen und Astronomen Sternenlicht sehen, das von dicken galaktischen Staubwolken verschluckt wird? Und wie unterscheiden sie in gigantischen Entfernungen das Schimmern eines Sterns von einer leuchtenden Wolke aus Wasserstoffgas?
Eva Sextl von der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) nimmt Sie in diesem Kosmischen Kino mit auf eine Reise zu den Sternen in fernen Galaxien. Obwohl diese für die Menschheit unerreichbar sind, lassen uns moderne Teleskope und neue Analysemethoden so manches wohlbehütete Geheimnis unserer Nachbargalaxien lüften.
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6,50 Euro