Wenn sie die Bühne betritt, ist sofort eine atemberaubende Intensität spürbar: Die kanadische Sängerin und Dirigentin Barbara Hannigan überschreitet seit Jahren nicht nur die Grenzen dieser beiden Berufsfelder. In ihren Programmen sucht sie auch immer wieder nach tiefliegenden Emotionen und der »dunklen Seite«, um einzigartige und unvergessliche Momente zu kreieren. Im Dezember begibt sie sich gemeinsam mit uns auf eine spannende Reise, die mit Charles Ives’ unbeantworteter und daher immerwährender Frage nach der Existenz beginnt und über Joseph Haydns »TrauerSymphonie« schließlich in Claude Viviers herzzerreißender Rückschau auf seine Kindheit »Lonely Child« endet. Den Sopranpart in diesem langen Lied über die Einsamkeit, wie der kanadische Komponist Vivier sein Werk selbst beschrieb, übernimmt die unerschrockene griechische Sopranistin Aphrodite Patoulidou. Ein Konzertabend, der ganz gewiss in Erinnerung bleiben wird!
Freitag, 15.12.2023 19.30 Uhr
Charles Ives »The Unanswered Question«
Ruth Crawford Seeger Andante für Streichorchester
Charles Ives »Three places in New England«
-Pause-
Traditional »Outborn«, isländisches Volkslied
(arrangiert von Aphrodite Patoulidou und Barbara Hannigan)
Claude Vivier »Lonely Child« für Sopran und Kammerorchester
Joseph Haydn »Symphonie Nr. 44 e-Moll Hob. I:44 »Trauer-Symphonie«
Dirigentin Barbara Hannigan
Sopran Aphrodite Patoulidou