In the organizer's words:

キネマの天地 Kinema no tenchi
Regie: YAMADA Yôji
1986, 117 Minuten, OmdU, 16 mm

Der Film entstand zum 50-jährigen Jubiläum der Shôchiku Ôfuna-Studios und ist eine Liebeserklärung an das Filmemachen der 1930er Jahre. Die Handlung spielt um 1934 in den Kamata-Studios von Shôchiku, kurz bevor diese nach Ôfuna verlegt wurden. Zu sehen ist ein Staraufgebot, darunter auch Mitglieder der Tora-san-Serie von Regisseur Yamada sowie Darsteller aus der Theaterwelt.

Erzählt wird die Geschichte der jungen Tanaka Koharu, die für die Leinwand entdeckt wird, sich nach einigen Rückschlägen im Filmstudio hocharbeitet und schließlich ihren Durchbruch als Star erlangt.

Kinema no tenchi ist ein meisterhaftes Beispiel für Filmdesign. In der visuellen Gestaltung der einzelnen Sets mit ihren Kulissen, Requisiten, der Beleuchtung und den Kostümen wird die Ästhetik der Vergangenheit aufgegriffen und eine originalgetreue Atmosphäre erzeugt.

Filmreihe
Design und Film
Grenzenlose Kreativität

Aus Anlass der Ausstellung Japanese Design Today 100, die bis Ende Februar bei uns läuft, zeigen wir eine Auswahl von Filmen, die mit Design im Zusammenhang stehen.

Den Auftakt bildet der preisgekrönte Film Kinema no tenchi von Yamada Yôji, der eine Hommage an das Filmemachen der 1930er Jahre ist und in Bezug auf Design durch die Gestaltung der verschiedenen Filmsets beeindruckt.

Zwei Filme in der Reihe setzen sich mit dem Thema Fashion Design auseinander, wobei zwischen ihrer Entstehung mehr als 30 Jahre liegen. In dem “Tagebuchfilm“ Aufzeichnungen zu Kleidern und Städten begleitet Wim Wenders mit seiner Kamera Ende der 1980er Jahre den Modedesigner Yohji Yamamoto (*1943), der mit seinem Stil bahnbrechend für die Entwicklung in den Modemetropolen Paris und New York war. In Moeru doresu o tsumuide wird der renommierte Modemacher Nakazato Yuima (*1985) vorgestellt, der sich mit den Schattenseiten der Fast-Fashion-Modeproduktion auseinandersetzt und in seinen Kollektionen neue Visionen von Verantwortung und Recycling schafft.

Den Abschluss bildet Kowagaru hitobito des Multitalents Wada Makoto, der vor allem als Illustrator und Grafikdesigner berühmt ist. In seinem Omnibusfilm mit humorvoll-schaurigen Geschichten stellt er eindrucksvoll seine gestalterische Kreativität unter Beweis.