In the organizer's words:
Die legendäre UK Roots-Reggae-Band Steel Pulse feiert 50 Jahre Musikgeschichte. Einziges Konzert in Deutschland am 25. März 2025 in Köln. Möge der Pulse mit dir sein - von Shelah Moody Kannst du glauben, dass der Pulse schon seit 50 Jahren mit uns ist? 2025 markiert das 50. Jubiläum der Grammy-prämierten Reggae-Band Steel Pulse – fünf Jahrzehnte voller sozialkritischer, inspirierender Musik. Steel Pulse ist eine der produktivsten, respektiertesten und gefragtesten Bands in der Reggae-Szene, ob auf Tour oder im Studio. Für Musikliebhaber aller Kulturen und Glaubensrichtungen steht Steel Pulse für Widerstand, kollektive Stärke und lyrische wie instrumentale Perfektion. Songs wie „Rally Round the Flag“, „Roller Skates“, „Stepping Out“ und „Bodyguard“ schwingen nach wie vor in den Playlists mehrerer Generationen mit. Die Gründungsmitglieder David „Dread“ Hinds (Leadgesang, Gitarre) und Selwyn Brown (Keyboards, Gesang, Melodica) gründeten Steel Pulse 1975 in Birmingham, England. Sie stammen von der Windrush-Generation ab – Arbeiterfamilien, die nach dem Zweiten Weltkrieg mit großen Hoffnungen auf Jobs von Jamaika nach Großbritannien kamen. Die Reise begann, als Steel Pulse den Wettbewerb zur besten Reggae-Band in ihrer Heimatstadt Handsworth gewannen. Dieser Sieg verschaffte ihnen den Zugang zu ihrem ersten Punk-Rock-Auftritt im Vortex in London. Doch das war erst der Anfang. 1978 wurden sie als Vorband von Burning Spear entdeckt und bei Island Records unter Vertrag genommen. Das führte zur Veröffentlichung ihres Debütalbums „Handsworth Revolution“ und zwei weiteren Alben bei dem Label. In den 70ern, während der Punk-Rock-Ära und der „Rock Against Racism“-Bewegung in den 80ern, tourten Steel Pulse mit Bands wie The Stranglers, The Adverts und Ian Dury and the Blockheads. „Das war eine Zeit, in der zwei verschiedene Rassen und Kulturen unter einem Dach koexistierten“, sagt Hinds. „Das war ein entscheidender Moment in unserer Karriere, denn Reggae begann auf den britischen Inseln an Popularität zu verlieren. So haben wir gegen Ende der 70er Jahre die bewusste Entscheidung getroffen, unser Lager in den USA aufzuschlagen. Im Oktober 1980 landeten wir in New York.“ Brown ergänzt: „Wir haben in unserer Zeit viele Fehler gemacht, aber der Neustart in unbekanntem Terrain war immer noch die beste Entscheidung, die wir je getroffen haben.“ Innerhalb von 15 Monaten in den USA lieferten sie ihr Album „True Democracy“ bei ihrem neuen Label Elektra ab – eine Platte, die bis heute zu den Bestsellern im Reggae gehört. Der Einfluss von Steel Pulse reicht weit über Reggae hinaus und prägt die globale Musikszene, inspiriert unzählige Künstler in verschiedenen Genres. Ihr einzigartiger Mix aus Roots-Reggae mit Punk, R&B und Rock hat ein Publikum aus verschiedensten Kulturen erreicht und dabei musikalische wie kulturelle Barrieren abgebaut. Sie waren maßgeblich daran beteiligt, Reggae einem breiten Publikum in den USA und Europa vorzustellen und dabei kraftvolle Botschaften von sozialer Gerechtigkeit und Widerstand in ihrer Musik zu verankern. Diese Mischung aus ansteckenden Rhythmen und tiefgründigen Texten hat Generationen von Musikern beeinflusst, von modernen Reggae-Künstlern bis hin zu Hip-Hop und Rock. Bob Marley selbst nannte Steel Pulse „die jungen Wailers“, nachdem sie 1978 mit ihm und den Wailers auf Tour gingen. In den 80ern, nach ihrem Durchbruch in den USA, tourte die Band mit Musiklegenden wie Bob Dylan, Herbie Hancock, Robert Palmer und ihrem Idol Carlos Santana. 1986 gewannen Steel Pulse ihren ersten Grammy für ihr sechstes Album „Babylon the Bandit“. Weitere Grammy-Nominierungen folgten, zuletzt 2019 für ihr Album „Mass Manipulation“. 1988 führte ein zufälliges Treffen mit dem Oscar-gekrönten Regisseur Spike Lee dazu, dass Steel Pulse den Track „Can’t Stand the Heat“ für Lees berühmten Film „Do the Right Thing“ aufnahmen. Ihr Engagement für wohltätige Zwecke setzte sich fort. Zwei Jahre nach dem Erdbeben in Haiti 2010 trat die Band auf, um mit Partnern wie „Partners in Health“ und „Solar Electric Light Fund“ Spenden zu sammeln, um Solaranlagen in medizinischen Einrichtungen und Schulen zu installieren. Sie veröffentlichten den Song „Hold On 4 Haiti“, dessen Erlöse an die Erdbebenopfer gespendet wurden. „Haiti hat mich so sehr an unser erstes Mal in Afrika erinnert“, erinnerte sich Hinds. Das Streben nach Gerechtigkeit, insbesondere im Kampf gegen Rassismus, hat die Band nie losgelassen. 1992 verklagten sie sogar die New Yorker Taxi- und Limousinenkommission wegen rassistischer Profilierung ihrer Fahrgäste. Ein Jahr später erreichte die Band einen weiteren Meilenstein, als sie bei der Amtseinführung von Präsident Bill Clinton in Washington, D.C. auftraten. Im gleichen Jahr ging es auf ihre erste Tournee durch Australien (1993). Nach der Pandemie kam die Band mit noch mehr Energie zurück und ging mit Rebelution auf die „Good Vibes Summer Tour“ in den USA. Im Oktober 2024 schrieb Steel Pulse erneut Geschichte, als sie auf dem International Arts Festival in New Orleans, LA, alle Songs ihres Albums „Earth Crisis“ aus dem Jahr 1984 live spielten, um das 40. Jubiläum des Albums zu feiern. Im selben Jahr veröffentlichte die Band eine Coverversion von Lucky Dubes „Respect“, um den 60. Geburtstag des ermordeten südafrikanischen Musikers zu ehren. Unter der Führung von Hinds und Brown besteht die aktuelle Steel Pulse Besetzung aus: Amlak Tafari (Bass), David Elecciri, Jr. (Leadgitarre), Wayne „C-Sharp“ Clarke (Schlagzeug), Kimberly Dawson (Backing Vocals), John Avery (Saxophon), Wess Perry (Saxophon) und Baruch Hinds (Rapper). Steel Pulse starten ihre 2025er Tour in Neuseeland und Australien, gefolgt von Konzerten in Großbritannien und Europa. In Deutschland gibt die legendäre Band ein exklusives Konzert am 25. März in Köln in der Kantine. - 50th Anniversary Tour
Price information:
45,00 € zzgl. Gebühren